Folgende Einflussfaktoren konnten identifiziert werden: die Herzfrequenz ist bei Männern, bei weniger Angst, bei jüngeren, vormittags, ohne Anästhesie, bei Zahnsteinentfernung/ Wurzelbehandlung und in sitzender Behandlung erhöht. Der Blutdruck ist bei Füllungstherapie/ Wurzelbehandlung, bei Behandlungserwartung und in sitzender Behandlung erhöht. Hervorzuheben ist der tendenzielle Einfluss geringerer Angst auf die Herzfrequenz (+8,3/min). Im Student-t-Test waren die Unterschiede von Blutdruck und Herzfrequenz der Geschlechter nicht siginifikant. Die maximal erreichten Anstiege bei schwerer Hypertonie und bei einem Angstpatienten werden diskutiert (Ergebnisse aus der Testphase).
Angesichts eines großen Anteils von über einem Drittel der Patienten, die mit biologisch/ klinisch relevanten Veränderungen des Blutdruckes oder der Herzfrequenz auf den Zahnarztbesuch reagierten, ist es fragwürdig, ob man von einem druchschnittlichen Verhalten der Gruppe reden darf. Entgegen dem allgemeinen Unbehagen un der Angst vor der zahnärztlichen Behandlung stellt sie aber im Rahmen des alltäglichen Lebens für gesunde Erwachsene unter 60 Jahren keine außergewöhnliche Belastung, zumindest was Kreislaufreaktionen betrifft, dar.
(Seite 4/4)